Donnerstag, 23. April 2015

Update Tee und Bücher

Hey Leute!

Heute gibt es mal ein kleines Update was sich im Bereich Tee und Bücher so getan hat. Ihr erinnert euch sicher, ich hatte mir vorgenommen alle meine nicht einzeln verpackten Tee-Beutel bzw. den losen Tee aufzubrauchen und den ungelesene Bücher-Stapel "abzuarbeiten". Und hier kommt der erste Zwischenstand!

Aktueller Stand - Tee:
Cleopatras Schönheitstee – loser Tee ca 35g (etwa 15 Teebeutel) (~20 Protionen)
Gourmet - Duft des Südens 8 Pyramidenbeutel (14 Beutel)
Twinings - Chai 4 Beutel (6 Beutel)
Twinings - Cranberry green tea 8 Beutel (12 Beutel)

Teehaus - Sonnenfrüchte leer (19 Beutel)
Ceylon Orange Tea leer (4 Beutel)
Ceylon Apple Tea leer (12 Beutel)

Ihr seht, hier hat sich schon ganz schön was getan. Ich bin auf jeden Fall zufrieden und werde den Rest auch noch leer kriegen. Was mich an den übriggebliebenen Sorten nervt: die Pyramidenbeutel haben eine zu kurze Schnur, dadurch fällt bei einer großen Tasse früher oder später der Beutel in die Tasse. Die von Twinings haben überhaupt keine und da sowohl Chai als auch grüner Tee nicht ewig lange ziehen sollten, ist die Rausfischerei immer ein bisschen nervig. Beim losen Tee mach ich meistens eine ganze Kanne, damit sich der Aufwand rentiert, deswegen hat sich da noch nicht allzu viel getan. 



Ungelesene Bücher
Andreas Franz – Der Jäger
Anne Rice – Pandora
Anselm Audley – Crusade (Sturmwelt-Saga/Aquasilva Trilogy 3)
Anselm Audley – Die Feuer der Inquisition (Sturmwelt-Saga 2)
Anselm Audley – Die Zeit der Ketzer (Sturmwelt-Saga 1)
Antonio Garrido – Das Pergament des Himmels
Charlaine Harris – Dead ever after
Charlaine Harris – Deadlocked
Danielle Trussoni – Angelus
Frank Herbert – Träume vom Wüstenplanet
Isabel Allende – Eva Luna
J. K. Rowling – Harry Potter and the Philosopher’s Stone
J. K. Rowling – Harry Potter and the Chamber of Secrets
J. K. Rowling – Harry Potter and the Prisoner of Azkaban
J. K. Rowling – Harry Potter and the Goblet of Fire
J. K. Rowling – Harry Potter and the Order oft he Phoenix
J. K. Rowling – Harry Potter and the Half-Blood Prince
J. K. Rowling – Harry Potter and the Deathly Hallows
Jen Lin-Liu – Nudeln für das Volk
Jennifer Estep – Spinnenkuss
Kate Forsyth – Das Herz der Sterne
Kim Harrison – Blutkind
Lena Klassen – Magyria; Das Herz des Schattens
Markus Heitz – Drachenkaiser
Sam Osman – Das Siegel der Wölfe; Sternensilber
Stephen King – Der Fluch
Stephen King – Sprengstoff
Stieg Larsson - Verblendung
Stieg Larsson - Verdammnis
Stieg Larsson - Vergebung
Tad Williams – Der Abschiedsstein
Tad Williams – Der Drachenbeinthron
Tad Williams – The war of the flowers

Diesmal alphabetisch sortiert! :) Alter Stand: 27 Stück, neuer Stand: 33 Stück. Moment, hier stimmt doch etwas nicht! Sollte die Zahl hier nicht nach unten statt nach oben gehen? Ja, sollte sie, aber zum einen habe ich bei der letzten Zählung die Charlaine Harris Bücher vergessen und zum anderen sind die Harry Potters und die Aquasilva/Sturmwelt-Saga dazugekommen. Abgesehen davon habe ich 2015 weitere drei Bücher gekauft, die ich aber schon gelesen habe. Bis zum nächsten Update sollte die Zahl aber nach unten gehen und nicht weiter ansteigen.
Was ich dann auch mal in Angriff nehmen möchte, ist die Vervollständigung meiner Shadowrun-Bücher-Sammlung, gerade bei den alten Ausgaben fehlt mir noch so einiges.
Und da ich beim Herumstöbern auf amazon einige recht günstig erwerben konnte, ist auch schon ein Bücherpaket unterwegs zu mir. Ihr dürft gespannt sein, ob sich die Anzahl der ungelesenen Bücher beim nächsten Update tatsächlich verringert hat.

Donnerstag, 16. April 2015

2015 gelesene Bücher Teil 1

Hey Leute!

Für dieses Jahr habe ich beschlossen die Buch-Liste gleich während des Jahres zu führen, damit ich mir am Ende nicht wieder den Kopf zerbrechen muss, worum es im jeweiligen Buch gleich nochmal ging. Ich hoffe mal das klappt halbwegs und sieht dann nicht ganz so arg zerstückelt aus. Damit das hier auch kein seitenlanger Beitrag nur mit Text wird und erst am Ende des Jahres veröffentlicht wird, unterteile ich das Ganze und mache mehrere Teile daraus. Ich werde versuchen euch einen Einblick in das jeweilige Buch zu geben, ohne jedoch zuviel oder gar das Ende zu verraten.

1) Outlaw, Jack Reacher - Lee Child
Das erste Buch von Lee Child hab ich mal zufällig in einer Wühlkiste gefunden und mitgenommen weil ich schon Bücher von Preston/Child gelesen hatte und die eigentlich ganz gut fand. Dass der Herr Child des Autorenduos Lincoln und nicht Lee heißt, war mir natürlich entgangen. :D Ändert aber nichts daran, dass auch Lee Child gute Bücher schreibt und seinen Hauptcharakter Jack Reacher mag ich recht gern. Bei diesem Buch kommt selbiger in eine Kleinstadt irgendwo in Amerika und wird recht schnell und ziemlich rabiat wieder rausgeworfen, weil man ihn für einen Landstreicher hält. Ihm kommt das komisch vor, deswegen geht er der Sache näher auf den Grund. Mit ein wenig medizinischem Grundwissen wird einem recht bald klar, was in der Stadt abläuft, trotzdem bleibt es bis zum Schluss spannend und das Ende ist dann doch ein wenig überraschend ohne an den Haaren herbeigezogen zu wirken. Wenn mir mal wieder ein Buch von dem Autor über den Weg läuft, darf es gerne einziehen.

2) Totenblick - Markus Heitz
Noch ein Autor von dem ich schon das ein oder andere Buch gelesen habe, allerdings keinen der bekannten Fantasy-Romane sondern ausschließlich Shadowrun-Bücher. In diesem Buch hier betont der Autor bereits im Vorwort, dass die Geschichte ohne Fantasy-Elemente auskommen wird um endlich mal die Leute zufriedenstellen, die sagen, sie würden gerne ein Buch von ihm lesen, werden aber mit Fantasy nicht warm. Ich finde die Geschichte ausgesprochen gut gelungen, stellenweise ist das Ganze aber recht blutig und somit nichts für Zartbesaitete. Es geht um eine Mordserie in Leipzig, bei der der Mörder bekannte Gemälde oder Skulpturen nachstellt. Es kommen ein paar sehr originelle Charaktere vor und speziell der Bestatter (eigentlich eher eine Nebenrolle) hat es mir angetan. Insofern hat es mich wahnsinnig gefreut zu sehen, dass es ein weiteres Buch gibt, in dem es nur um den Bestatter geht und das war dann auch gleich mein erster Buchkauf im neuen Jahr.

3) Parfum - J.C. Ellena
Habe ich von meiner Schwester zu Weihnachten gekriegt und mich wahnsinnig darüber gefreut. Erstens, weil sie sich die Mühe gemacht hat, etwas Passendes zu meiner immer noch aktuellen Parfumleidenschaft zu finden und zweitens, weil das Buch auf Parfumo schon öfter mal erwähnt wurde, ich aber irgendwie nie dazu gekommen bin, mich mal näher damit zu befassen. Falls ihr jemanden kennt, der sich für Parfum interessiert, aber schon soviel hat dass man ihm/ihr keines mehr schenken kann (sowieso schwierig wenn ihr mich fragt), kann ich euch das Buch empfehlen. Zum einen sieht es recht edel aus, zum anderen ist es sehr angenehm zu lesen. Gut, man kann danach nicht losziehen und ein weltberühmter Parfumeur werden, aber man hat einen kleinen Einblick in den Kopf eines doch nicht unbekannten Menschen in der Parfumwelt gewonnen. Durchaus lesenwert, wenn man mit der Thematik was anfangen kann.

5) Perdido Street Station - China Mieville
Noch ein Weihnachtsgeschenk, diesmal von meinem Onkel, dem ich auch die Bekanntschaft mit Pratchett-Büchern verdanke. Da der Freund meiner Schwester auch an dem Buch interessiert war, hab ich es mir gleich vorgenommen. Ansonsten hätte ich es wohl erst mal beiseite gestellt und später gelesen, da der Klappentext zwar interessant klang, aber es nicht geschafft hat mich gleich in seinen Bann zu ziehen. Ich muss sagen, ich bin sehr froh das Buch gleich gelesen zu haben und bin immer noch beeindruckt davon. Die Geschichte spielt in einer Stadt in einer Art Paralleluniversum mit Technik die in etwa auf unserem Level zu sein scheint, abgesehen davon, dass es keine Computer und Telefone gibt, dafür aber einiges an innerstädtischen Luftfahrzeugen. Außerdem gibt es in einem gewissen Rahmen Magie und diverse andere Rassen, die neben den Menschen die Stadt bewohnen. Da gibt es Kaktusleute, eine Käferrasse, Wasserformer, Vogelmenschen und noch einiges mehr, das einen unweigerlich in seinen Bann zieht. Abgesehen von der stellenweise sehr ungewöhnlichen Wortwahl (ich fürchte ich muss mir irgendwann das englische Original besorgen um mir davon einen Eindruck zu machen) ist der Autor geradezu ein Paradebeispiel für -show, don't tell-. Viele Autoren haben die Angewohnheit einem seitenweise Dinge zu beschreiben anstatt selbige in die Geschichte einzuweben und nebenbei einfach zu zeigen. Hier funktioniert das exzellent, die Geschichte hält sich kaum mit Beschreibungen auf, trotzdem hat man die Stadt und ihre Bewohner derart plastisch vor Augen dass man, ehe man sich versieht, mittendrin im Geschehen ist. Es dauert etwas, bis die im Klappentext erwähnte, die Existenz der Stadt bedrohende, Katastrophe losbricht, aber auch wenn man sich fragt, wann es denn endlich soweit ist, langweilt man sich bis dahin in keinster Weise. Wer auf etwas ausgefallenere Bücher steht, Science Fiction und Fantasy im weitesten Sinne nicht abgeneigt ist und nicht gerade nur 08/15 Thriller und Frauenromane liest, dürfte hiermit gut bedient sein. Bei meinem letzten Besuch bei der Buchhändlerin meines Vertrauens habe ich gesehen dass es noch ein weiteres Buch des Autors gibt. Das wandert vorerst mal auf die Wunschliste und hat gute Chancen einen Platz in meinem Bücherregal zu finden.

5) Oneiros, Tödlicher Fluch - Markus Heitz
Ja, hier haben wir das Buch, das die Geschichte des Bestatters Konstantin Korff aus -Totenblick-erzählt. Irgendwie hat es mich überrascht, dass Totenblick erst nach Oneiros (übrigens die Verkörperung der Träume oder der Gott des Traumes in der griechischen Mythologie) geschrieben wurde, fand es aber ganz gut, dass ich die Bücher in der Reihenfolge gelesen habe. Oneiros spielt zwar auch in der heutigen Zeit, hat aber definitiv fantastische Elemente, da es in dem Buch hauptsächlich um die Todesschläfer geht, welche, wenn sie einschlafen, den Tod anziehen, der alle Lebewesen in einem gewissen Radius um den Schläfer herum umbringt. Grandioses Buch, vorallem, wenn man diese Mischung aus Realität und, ich nenne es jetzt einfach mal Magie, mag. 

6) Inferno - Dan Brown
Die aktuellen Erlebnisse von Robert Langdon habe ich vom Freund meiner Mutter zu Weihnachten bekommen und ich war recht gespannt wie die Geschichte diesmal ist. Allzu viel Innovation hab ich mir jetzt ehrlich gesagt nicht erwartet, immerhin war es in den letzten 3 Büchern immer eine ähnliche Geschichte. Irgendwer bedroht die Welt/Menschheit und Herr Langdon darf die Spur der "Täter" verfolgen, bewaffnet hauptsächlich mit Wissen. Versteht mich nicht falsch, ich fand die bisherigen Bücher gut und spannend und finde es auch schön, wenn mal jemand die Welt rettet, der Wissen anstatt irgendwelcher Superkräfte einsetzt, aber das Schema war halt doch ähnlich. Diesmal war es aber anders, Robet Langdon verliert sein Gedächtnis und folgt daraufhin zuerst mal seinen eigenen Spuren, um herauszufinden, welches Ziel er vor seinem Gedächtnisverlust überhaupt hatte. Das Ende der Geschichte kommt dann auch eher überraschend und ist, für mich, ein gutes Ende. So manch einer mag das anders sehen, aber am Ende von Inferno existiert eine Welt wie ich sie mir wünschen würde. Abgesehen davon muss ich wohl doch mal Dantes Göttliche Komödie lesen, Inferno macht ja beinahe schon penetrant Werbung dafür. 

7) Herr aller Dinge- Andreas Eschbach
Auch ein Buch, das ich mal aus einer Wühlkiste mitgenommen habe, primär weil ich von dem Autor schon mal ein Buch gelesen hatte ("Ausgebrannt") und es ganz gut fand. Hier geht es um das Leben
von Hiroshi Kato, der schon als kleiner Junge eine Idee hat, wie man es anstellen könnte, dass alle Menschen reich sind und nur mehr Arbeiten verrichten müssten, die sie auch wirklich machen wollen. Eine tolle Geschichte, die anfangs recht unbeschwert daherkommt, im letzten Drittel des Buches allerdings sehr ernst und auch ein wenig abstrakt wird. Die Geschichte bleibt trotzdem schlüssig, aber nimmt eine recht unerwartete Wendung, mit der ich so nicht gerechnet hätte. Der Autor schafft es am Ende, einem vor Augen zu führen, dass die Menschheit eigentlich wesentlich mehr aus sich machen könnte, sich aber durch Neid, Angst und Gier selber im Weg steht. Kann ich nur weiterempfehlen!

8) Immun - Daniel Kalla
Leider ist hier der Titel, meiner Meinung nach, schlecht gewählt bzw. übersetzt. Das Original heißt Resistance und da es um Bakterien mit Antibiotika-Resistenz geht, ist -Immun- ein wenig irreführend. Ja, ich bin heikel bei sowas, aber ich arbeite nun mal im medizinischen Bereich und mag korrekte Bezeichnungen. In dem Buch geht es darum, dass plötzlich in mehreren amerikanischen Städten ein Bakterium auftritt, das gegen alle bisher bekannten Antibiotika resistent ist und die Maßnahmen, die daraufhin ergriffen werden um die Ausbreitung einzudämmen. Glücklicherweise hat eine Wissenschaftlerin gerade ein neues Antibiotikum entwickelt, das gegen dieses spezielle Bakterium eingesetzt werden kann. Leider befindet sich das Medikament noch in der Testphase vor der Zulassung und man sieht als Leser mal die Hürden die bei der Entwicklung neuer Arzneimittel auftreten. Nach und nach kommt heraus dass dieses resistente Bakterium kein Zufall ist und hinter der ganzen Sache noch mehr steckt. Spannend geschrieben, allerdings ein bisschen vorhersehbar.

9) Alles, was wir geben mussten - Kazuo Ishiguro
Diese Buch hab ich vor ein paar Jahren mal geschenkt bekommen und auch wenn da nur Lobpreisungen drauf stehen, konnte mich weder das Cover noch der Klappentext überzeugen, beides machte einen eher philosophischen Eindruck und ich hatte so eine Ahnung, dass das eine dieser dramatischen aber gleichzeitig enorm langweiligen Geschichten mit viel Moral und wenig Action sein würde. Tja, so weit daneben lag ich gar nicht. Es geht in dem Buch um drei Jugendliche, die extrem isoliert in einem englischen Internat aufwachsen und mehr oder weniger auf ihre Zukunft vorbereitet werden. Es stellt sich recht bald heraus, dass diese Kinder Klone sind, die später als Organspender herhalten sollen, warum, wieso und weshalb wird aber kein einziges Mal erklärt. Und genau das ist es, was mich an dem Buch so stört. Klar, es ist eine ausgesprochen interessante Geschichte (die übrigens aus der Sicht eines der Kinder geschrieben ist), die es verdient hat erzählt zu werden, aber in so einem Fall habe ich immer ein wenig das Gefühl, der Autor war zu faul sich eine plausible Erklärung einfallen zu lassen. Andererseits ist es natürlich gar keine schlechte Idee, ein Thema, bei dem man sich so in Widersprüche verwickeln kann, großräumig zu umschiffen und hier keinen Ansatzpunkt für Zweifel zu bieten. Würde ich ein Buch schreiben, ich wüsste nicht, ob ich diesen Kniff anwenden könnte und dabei nicht das Gefühl hätte, den Lesern etwas vorzumachen. Was mich in der ersten Hälfte des Buches außerdem ziemlich wahnsinnig gemacht hat: die Zeitsprünge. Klar, die Erzählerin erinnert sich an ihre Jugend und kommt halt von der einen Geschichte in der eine bestimmte Person eine Rolle gespielt hat zu einer anderen, bei der es wieder um diese Person geht, die aber zeitlich früher oder später stattgefunden hat. Man kann dem Ganzen zwar folgen, aber mir persönlich geht diese Hin- und Herspringerei auf die Nerven, auch weil ich glaube, dass es bei dieser Geschichte keinen Unterschied macht, wenn man sie zeitlich linear erzählen würde.
Trotzdem kein schlechtes Buch, es bringt einen zum Nachdenken. Was wäre, wenn? Die ethischen Gesichtspunkte werden nur so beiläufig angeschnitten, aber es erscheint alles nicht so abwegig und ich traue es der Menschheit durchaus zu, für das Wohl der Allgemeinheit eine ethisch fragwürdige Quelle von Spendeorganen unter den Tisch zu kehren. Und ganz ehrlich, wer sagt mir, dass sich heutzutage jemand mit dem nötigen Kleingeld nicht bei Bedarf einfach eine neue Niere irgendwo in der Welt kauft?

10) Mission, Spiel auf Zeit - Douglas Preston, Lincoln Child
Nach derart schwermütiger Lektüre musste etwas Abwechslung her und ganz zufällig lief mir diese Buch über den Weg. Das Autorenduo Preston-Child ist mir ja schon länger ein Begriff und auch wenn ich bei der Pendergast-Reihe irgendwann den Faden verloren habe, liebe ich den Schreibstil der beiden. In -Mission- geht es um einen neuen Charakter, und zwar Gideon Crew. Selbiger hat sein bisheriges Leben damit zugebracht sich an jemandem zu rächen, der seinem Vater unrecht getan hat und durch diese Rache wird jemand anderes auf ihn aufmerksam. Dieser Jemand ist Eli Glinn, den ich schon aus -Ice Ship, tödliche Fracht- kannte und der Gideon Crew einen Auftrag anbietet. Was sich einfach anhört (Beschattung eines chinesichen Wissenschaftlers der von China nach Amerika flüchtet), wird sehr schnell sehr kompliziert und erfordert einiges an Einfallsreichtum. Bücher die einem mehr wie ein Actionfilm vorkommen kannte ich bisher eher von Matthew Reilly, aber ich muss sagen, auch Preston-Child machen ihre Sache in diesem Genre gut. -Mission- hat einige schlechte Kritiken eingefahren, hauptsächlich weil der Hauptcharakter einige außergewöhnliche Fähigkeiten besitzt und dadurch ein wenig unrealistisch wirkt, aber ich sehe solche Bücher tatsächlich mehr wie Actionfilme. Wenn es spannend ist und mich mitreißt, muss ich nicht ständig darüber nachdenken ob diese oder jene Situation jetzt realistisch genug oder physikalisch exakt so möglich ist. Man lehnt sich zurück, genießt das Buch und ist enttäuscht wenn es vorbei ist und man in die Realität zurückkehren muss. Ich persönlich bin begeistert und hoffe auf weitere Gideon Crew Romane.

So, und Schnitt! Sagt mir doch, ob euch solche Beiträge gefallen (oder wenn nicht, was euch daran stört) und ob ihr eines der Bücher kennt und was ihr davon haltet.

Montag, 13. April 2015

2014 gelesene Bücher

Hey Leute!

Ja, endlich die bereits erwähnte Buchliste für 2014, hat auch lange genug gedauert...

Da ich schon lange mal wissen wollte wie viel ich tatsächlich so lese, hab ich mir 2014 mal alle Bücher notiert, die ich gelesen habe. Dass ich euch auch ein bisschen was darüber erzählen könnte, ist mir erst im Nachhinein eingefallen und dementsprechend war der Beitrag dank meinem schlechten Gedächtnis etwas zeitaufwändiger. Aber was lange währt...

1) Das Lied von Feuer und Eis 9 - Der Sohn des Greifen - George R. R. Martin
2013 hab ich nach langem Drängen meines besten Freundes endlich mit dem Lied von Feuer und Eis angefangen und war, obwohl zuerst skeptisch, schnell begeistert. Eigentlich hatte ich eine der üblichen Fantasy-Geschichten erwartet, aber die Buchreihe ist richtig, richtig gut und von vorn bis hinten einfach nur spannend.

2) Das Lied  von Feuer und Eis 10 - Ein Tanz mit Drachen - George R. R. Martin
Und dann war ich schon beim vorerst letzten Band der Reihe angelangt. Die Geschichte ist noch nicht zu Ende und jetzt geht das Warten auf den nächsten Teil los. Ich fürchte nur, bis es soweit ist, hab ich soviel wieder vergessen, dass ich die Bücher nochmal von vorne lesen muss. Naja, wir werden sehen, zu Weihnachten habe ich die zweite Staffel der Serie geschenkt bekommen, vielleicht erhält das die Erinnerung ja ein wenig. Aber bei so vielen Personen, Intrigen und Ränken verliert man irgendwann ein bisschen den Überblick. Nichtsdestotrotz ein klare Empfehlung von mir!

3) Schiffbruch mit Tiger - Yann Martel
Den Schiffbruch mit Tiger hab ich schon vor Jahren mal von meiner Mum zum Geburtstag bekommen, es aber nie wirklich geschafft mich zum Lesen aufzuraffen. Irgendwie kam immer wieder ein anderes, spannenderes Buch dazwischen. Als dann das Buch verfilmt wurde und jeder, inklusive meiner Mutter, vom Film begeistert war, kam ich nicht darum herum endlich mal das Buch zu lesen, zumal ich mir ja vorgenommen hatte, endlich mal die "Schrankleichen" abzuarbeiten. Ich fand die Geschichte nicht schlecht und auch recht spannend, aber halt auch arg realistisch. Ich lese zwar zwischendurch gern mal typische "Frauenromane" (nein, nein, nicht solche mit Muskelmännern mit wallendem Haar und einer leicht bekleideten Dame im Arm am Cover), aber die sollten dann zumindest witzig und unterhaltsam sein, so brutale Realität ist nicht so meines, genausowenig steh ich auf authentische historische Sachen. Empfehlen kann ich es durchaus, den Film werd ich mir aber nicht anschauen.

4) Heiße Liebe zum Dessert - Jennifer Cruisie & Bob Mayer
Und da kommt auch schon der Frauenroman zum Ausgleich. Witzig und ziemlich chaotisch, mit sympathischen Charakteren, vielleicht nicht immer besonders realistisch, aber durchaus unterhaltsam. Wer etwas nicht ganz so Anspruchsvolles für Zwischendurch sucht, ist hier genau richtig. Ich muss mal schauen, was die beiden Autoren sonst noch so geschrieben haben, immerhin brauche ich für 2015 Urlaubslektüre. :)

5) Irgendwann holt es dich ein - Jane Hill
Prinzipiell eine recht spannende Geschichte, nur leider ist die Protagonistin ziemlich nervig. Sie wurde als Kind gemobbt und ihre Familie war eher arm und darüber ist sie nie so richtig hinweggekommen. Stellenweise versinkt sie dermaßen in Selbstmitleid, dass man sie einfach nur schütteln möchte und auch ihr Mann ist keine große Hilfe, der lässt sie halt einfach machen und wartet größtenteils darauf, dass alles wieder gut wird. An sich eine gute Idee, nur die Ausführung ist nicht so optimal. Kann man lesen, muss man aber nicht.

6) Blinde Wut - Denise Nina
Ganz unterhaltsam für zwischendurch, hat mich jetzt aber leider nicht so nachhaltig beeindruckt. Man kann der Geschichte ganz gut folgen, auch wenn alles ein wenig verworren ist, aber das Ende ist dann doch ein wenig enttäuschend. Es geht um einen Mord, bei dem sich herausstellt, dass das Opfer wohl ein Doppelleben geführt hat, was die Ermittlungen nicht gerade einfacher macht. Irgendwie wurde ich aber leider nicht so recht warm mit den Charakteren.

7) Trigger - Wulf Dorn
Okay, hier haben eine echt spannende Geschichte die von vorn bis hinten gut durchdacht ist. Ob die menschliche Psyche wirklich so funktioniert, kann ich als Laie nicht sagen, der Autor gibt sich aber größte Mühe alles schlüssig zu erklären. Es geht um eine Psychiaterin, die mit einem seltsamen Fall konfroniert wird, welcher sich aber am nächsten Tag scheinbar in Luft aufgelöst hat. Als sie der Sache nachgeht, gerät sie selbst ins Visier des schwarzen Mannes, von dem ihre Patienin gesprochen hatte. Richtig, richtig spannend und nichts für schwache Nerven, auch das Ende ist nicht gerade harmlos, von mir aber auf jeden Fall eine Empfehlung!

8) Muss ich denn schon wieder verreisen - Evelyn Sanders
Auch so ein Frauenroman, leider nicht mein Fall. Das Leben der Hauptperson plätschert so vor sich hin, aber es ist mehr so eine Art Reisebericht-Lebensgeschichte ohne dass sich eine wirkliche Story entspinnt, die man zu Ende lesen möchte. Hauptsächlich geht es um die Israel-Gruppenreise der Protagonistin und klar, bei Gruppenreisen trifft man auf so manch schrägen Charakter, aber sowohl die Hauptperson als auch ihre beste Freundin sind stellenweise einfach nur zum Fremdschämen und der Rest der Reisegruppe macht nicht unbedingt einen besseren Eindruck, mir persönlich dann doch zu seicht.

9) Teufelsleib - Andreas Franz
Das erste einer Reihe von Büchern dieses Autors, die ich 2014 gelesen habe. Weiß gar nicht mehr, wie das in meinen Besitz kam, es hat mich aber so überzeugt, dass ich mir noch ein paar zugelegt habe. Hier geht es um einen Serienmörder, der es auf Frauen einer bestimmten Kirchengemeinde abgesehen hat. Zuerst scheinen sie aber nur eine Gemeinsamkeit zu haben, und zwar, dass alle von ihnen heimlich als Prostituierte arbeiten. Kommisar Peter Brandt macht sich auf die Spur des Serienmörders und wird dabei des öfteren von seiner Freundin und Staatsanwältin Elvira Klein unterstützt. Kein Weltklasse-Buch, aber durchaus spannend.

10) Jung, blond, tot - Andreas Franz
Ein Serienmörder treibt sein Unwesen in Frankfurt und Kommisarin Julia Durant wird hinzugezogen um den Täter zu schnappen. Frau Durant trinkt und raucht zuviel, isst gerne und ist eigentlich ziemlich einsam. Das macht sie irgendwie sympathisch und man drückt ihr die Daumen, dass sie es schafft den Mörder zu finden. Spannend, aber nichts für schwache Nerven.

11) Teuflischer Sog - Clive Cussler & Jack du Brul
Bei Clive Cussler weiß ich mittlerweile (egal mit wem sonst das Buch verfasst wurde) was mich erwartet: ein Buch wie ein Actionfilm. Eine spannende Geschichte mit Charakteren für die keine Herausforderung zu groß zu sein scheint. Hier ist es Juan Cabrillo und die Besatzung des Spezialschiffs Oregon, die einen zuerst eher einfach klingenden Auftrag annehmen, der aber bald aufwändiger und umfangreicher wird als erwartet.

12) Es soll Liebe sein - Kate Saunders
Mal wieder ein typischer Frauenroman. Cassie soll für die Söhne ihrer leukämiekranken Freundin und Ziehmutter Phoebe Freundinnen finden. Klingt leichter als es ist, es kommt zu romantischen Verwicklungen und Missverständnissen und natürlich soll es nicht irgendeine Frau sein, sondern die Richtige. Recht unterhaltsam, wenn auch nicht besonders tiefgründig, meiner Meinung nach eher Urlaubslektüre für zwischendurch.

13) Kaltes Blut - Andreas Franz
Dieses Buch und die folgenden vier hatte ich mir als Box zugelegt und in allen fünf geht es wieder um Frau Durant und ihre Fälle. Gleich im ersten wird einem ein ziemlicher Klischee-Eintopf serviert und ich muss sagen, das wäre nicht nötig gewesen. Das Buch war zwar recht spannend, aber es gibt definitiv bessere.

14) Das Verlies - Andreas Franz
Hier geht es auf den ersten Blick mal nicht um Mord, sondern um einen Vermissten. Im Laufe der Ermittlungen tauchen jedoch schnell die ersten Leichen auf und der Vermisste ist nur halb so viel Opfer wie er der Polizei gern glauben machen würde. Dass er seine Frau schlägt und betrügt, kommt noch hinzu. Gefiel mir ganz gut.

15) Teuflisches Versprechen - Andreas Franz
Hier geht es hautpsächlich um Frauenhandel und damit zusammenhängende Verbrechen, einigermaßen spannend, hat mich jetzt aber nicht so in seinen Bann gezogen. Was auch ein wenig nervt, ist die ewige Herumreiterei auf -alle Reichen und Mächtigen stehen über dem Gesetz und können sich durch Beziehungen und Geld aus der Affäre ziehen, egal was sie getan haben-. Klar, das kommt sicher vor, aber meiner Meinung nach übertreibt es der Autor damit ein wenig.

16) Tödliches Lachen - Andreas Franz
Irgendjemand scheint es diesmal direkt auf Frau Durant abgesehen zu haben. Sie bekommt Bilder und Videos von ermordeten Frauen und den Morden selbst. Das geht ziemlich an die Substanz und es hätte meiner Meinung nach nicht ganz so viele, ausführliche Schilderungen der Morde gebraucht, aber gut. Was der Mörder damit bezwecken will, kommt erst am Schluss heraus. Nichts für schwache Nerven, aber nicht schlecht.

17) Das Todeskreuz - Andreas Franz
Eine ermordete Staatsanwältin, die auf den ersten Blick ein untadeliges Leben zu führen schien und trotzdem Opfer eines Ritualmordes wurde. Bei näherem Betrachten geraten sowohl ihre Haushälterin als auch ihre Tochter unter Verdacht und auch in der Vergangenheit der Anwältin gibt es Ungereimtheiten. Hier sind Julia Durant und Peter Brandt gemeinsam mit den Ermittlungen beschäftigt, was ganz unterhaltsam ist. Gefiel mir wieder ganz gut.

18) Mörderische Tage - Andreas Franz
Ich halte ja generell wenig von Klappentexten, da mir die meistens zu wenig aussagekräftig sind. Der hier hat genau das gegenteilige Problem, er verrät einem etwas, das erst nach ca. 300 Seiten passiert. Natürlich wartet man dann die ganze Zeit auf das Eintreffen des genannten Ereignisses und wundert sich, dass es immer noch nicht so weit ist. Die Geschichte ist soweit ganz in Ordnung, sieht man mal von der Anhäufung superintelligenter, superreicher Personen ab, die überall zur Zierde herumstehen und am Ende einem der Ermittler in Erinnerung rufen, dass er ja eigentlich auch superintelligent ist und ganz leicht herauskriegen kann wer der Täter ist. Durch die ständige Übertreibung etwas enttäuschend.

19) Nachtschrei - Jeffery Deaver
Eine richtig gute und fesselnde Geschichte von Jeffery Deaver, dessen Bücher ich generell sehr gerne lese. Die Polizistin Brynn McKenzie geht mitten in der Nacht einem möglichen Notruf aus einem einsamen Ferienhäuschen mitten in der Pampa nach. In dem Ferienhaus findet sie zwei Tote und eine Augenzeugin des Mordes. Ehe die beiden sich in Sicherheit bringen können, sind auch schon die Mörder hinter ihnen her und eine Verfolgungsjagd durch die Wildnis beginnt. Es gibt einige unerwartete Wendungen und die Spannung lässt kaum mal für eine Sekunde nach. Ein großartiges Deaver Buch das ich nur ungern aus der Hand gelegt habe.

20) Divergent - Veronica Roth
Divergent und Insurgent hatte ich 2013 mal zufällig günstig gekauft und wollte sie eigentlich verschenken, hab sie dann aber im Zuge des "Schrankleichen"-Projektes selber gelesen und so gut gefunden dass ich mir auch noch den dritten Teil zugelegt habe. 
Die Geschichte spielt im Chicago der Zukunft und die Bevölkerung ist in sogenannte Fraktionen unterteilt. Es gibt Abnegation (die Selbstlosen), Amity (die Friedlichen), Candor (die Ehrlichen), Dauntless (die Mutigen) und Erudite (die Intelektuellen) und jeder Jugendliche muss sich im Jahr seines 16. Geburtstages für eine der Fraktionen entscheiden. Vor dieser Entscheidung werden alle einer Art Eignungssimulation unterzogen. Bei der Hauptperson des Buches, Tris, funktioniert dieser Test nicht und sie erfährt, dass sie für mehrere Fraktionen geeignet ist, dies aber niemandem sagen darf. Tris entscheidet sich dann gegen ihre Abnegation-Familie und geht zu den Dauntless, wo sie zahllose Tests und hartes Training erwarten. Natürlich ist nicht alles schön und gut in dieser absonderlichen Welt und Tris kommt einer Verschwörung auf die Spur. Spannende Geschichte in einem ungewöhnlichen Setting, die mich schnell in ihren Bann gezogen hatte.
Den Film werd ich mir hier aber auch nicht so schnell anschauen, da ich weiß dass ich mich bei sowas meistens nur ärgere, weil der Film zu sehr vom Buch abweicht. Hier war ich außerdem sehr irritiert, als ich zum ersten Mal das deutsche Buch in der Hand hatte, im Deutschen heißen die Fraktionen nämlich Altruan, Amite, Candor, Ferox und Ken. Warum man bezeichnende englische Begriffe in (meiner Meinung nach) sinnfreie Wörter umbasteln musste, entzieht sich meiner Kenntnis.

21) Insurgent - Veronica Roth
Die Geschichte um Tris und ihren Mentor und Geliebten Tobias/Four geht weiter. Die Verschwörung zieht weitere Kreise und zwischen den einzelnen Fraktionen sowie den Fraktionslosen gibt es schwere Differenzen die, so scheint es, nicht so schnell aus der Welt geschafft werden können. Außerdem tut sich die Frage auf, was eigentlich außerhalb des Stadtgebietes liegt.

22) Sternwanderer - Neil Gaiman
Hier habe ich ausnahmsweise mal den Film vor dem Buch gekannt und finde beides sehr gelungen. Den Film kann ich euch (sofern ihr ihn noch nicht gesehen habt) sehr ans Herz legen, beim Buch war ich etwas überrascht darüber, dass es so dünn ist. Außerdem ist der Schreibstil sehr eigen und hält sich nicht mit ausufernder Beschreibung auf. Es gibt wesentliche Unterschiede zum Film, allerdings stört mich das hier ausnahmsweise gar nicht.

23) Allegiant - Veronica Roth
Und hier haben wir den letzten Teil der Divergent-Trilogie. Tris und ihre Freunde verlassen mehr oder weniger freiwillig die Stadt und finden heraus, was es mit ihrer Gesellschaft auf sich hat. Es bleibt spannend bis zum Schluss und das Ende hat mich ziemlich überrascht. Nach den drei Bänden ist wohl noch ein Buch herausgekommen mit Fours/Tobias Geschichte, das hab ich aber nicht gelesen. Ich bin noch unschlüssig, ob ich das noch nachhole, oder ob ich die Geschichte hier als beendet ansehe. Warum? Kann ich euch nicht sagen, sonst wisst ihr wie das Buch ausgeht. ;)

24) Alle Frauen sind Freaks - Anja Egger
Eine Sammlung "wahrer" Geschichten über diverse Frauen, von seltsam bis eklig war alles dabei. Mal was für zwischendurch, aber nicht so spannend oder unterhaltsam, dass ich es weiterempfehlen würde.

25) Castello Cristo - Arno Strobel
Wer Dan Browns Illuminati mochte, wird auch dieses Buch ganz unterhaltsam finden. Es geht um eine Mordserie in Rom, bei der der Kreuzweg Jesu nachgestellt wird. Spannend und temporeich dadurch dass die Geschichte sich nur über ein paar Tage zieht, gut recherchiert, aber nicht unbedingt innovativ. Fällt für mich eher in die Kategorie -für zwischendurch- und die 320 Seiten hat man auch bald gelesen.

26) Todesreigen - Jeffery Deaver
Kurzgeschichte sind immer so eine Sache, manche Autoren haben ein Händchen dafür, andere wiederum nicht, auch wenn das immer ein wenig vom Geschmack des Lesers abhängt. Die von Jeffery Deaver in diesem Buch fand ich sehr gelungen, würde aber empfehlen nicht alle in einem Zug zu lesen, sonst kann es sein dass einem die "überraschende Wendung" kurz vor dem Schluss jeder Geschichte etwas auf die Nerven geht.

27) Betrogen - Sandra Brown
Von Sandra Brown hatte ich schon öfter mal ein Buch in der Hand, zum Kaufen und Lesen hat es aber irgendwie nie gereicht. Dieses hier kam über einen ausgemisteten Bücherstapel aus der Verwandtschaft zu mir und gefiel mir ziemlich gut. Es geht um Zwillingsschwestern, die für einen Abend die Rollen tauschen, leider wird genau an dem Abend eine der beiden umgebracht. Warum, wieso und weshalb kommt im Laufe des Buches ans Tageslicht und auch das Ende war dann recht überraschend. Die Autorin werde ich mir auf jeden Fall auch merken, vielleicht hat sie ja noch andere ähnlich gute Bücher geschrieben.

28) Ich weiß du bist hier - Laura Brodie
Auch wenn das Buch recht interessant anfängt, hat es mich im Laufe der Geschichte immer mehr geärgert. Klar soll bis zum Schluss nicht rauskommen ob dieser Kerl (der vermutlich verstorbene Ehemann der Hauptperson) noch lebt oder nicht, aber das ganze Hin und Her ging mir bald auf die Nerven. Zugegeben, ich bin vielleicht mit der falschen Einstellung an die Sache herangegangen, ich hatte mir so eine Art Mystery-Thriller erwartet und kein "Tod eines Angehörigen-Bewältigungsbuch" aber trotzdem fand ich es weniger gelungen. Vorallem, weil man im Laufe des Buches draufkommt, dass hier zwei Menschen zusammengelebt haben, die eigentlich ziemlich unglücklich waren. Aber statt etwas dagegen zu unternehmen, versinken beide im Selbstmitleid, bis es dann eines Tages zu spät ist. Selbstfindung, schön und gut, aber wenn man die Protagonisten so unbeholfen agieren lässt, einfach nur nervig.

29) Feuerzeit - Jeffery Deaver
Ein Brandstifter in Hell's Kitchen und ein Dokumentarfilmer der sich auf die Jagd nach selbigem macht. Klingt eigentlich spannend, zieht sich aber ziemlich, vorallem, wenn man jetzt nicht gerade auf historische Rückblicke steht. Es gibt schlechtere Bücher, aber von diesem Autor gibt es definitiv bessere.

30) Ein tödlicher Plan - Jeffery Deaver
Ich mag Jeffery Deavers Bücher und die meisten davon, die ich bisher gelesen habe, waren richtig, richtig gut! Dieses hier fand ich leider ein bisschen mau. Die Hauptperson war zwar ganz sympathisch, die Geschichte an sich zog sich aber leider ziemlich und war generell eher belanglos.

31) Warum die Uhr stehenblieb als Opa starb - Bernd Harder
Mal eine Art "Sachbuch" zwischendurch. Der Titel klang interessant, im Endeffekt stand aber jetzt nichts wirklich Neues oder Weltbewegendes drin. Es ging halt um, mehr oder weniger, übersinnliche Phänomene. Am Anfang jedes Kapitels gab es ein paar kurze Absätze von "Betroffenen" und anschließend die mögliche wissenschaftliche Erklärung dafür. Für mich ist das eigentlich kein Buch, sondern mehr eine Art gut vermarktete Literaturrecherche.

32) Sie - Stephen King
Ich mag Stephen King- Bücher echt gern, die etwas weniger realistischen finde ich aber meistens eine Spur besser. "Sie" kommt ganz ohne Fantasy-Elemente aus, war aber trotzdem spannend. Es geht um einen Autor, der einen Autounfall irgendwo im Nirgendwo hat und bei seinem Erwachen feststellen muss, dass er vom größten Fan seiner Misery-Bücher gepflegt und leider auch festgehalten wird. Denn Annie Wilkes ist nicht einverstanden damit, dass die Titelheldin ihrer Lieblingsbücher stirbt und zwingt den Autor, die Dinge richtigzustellen. Stephen King-typische Einblicke in die menschlichen Abgründe sind hier garantiert und gute Nerven Voraussetzung um das Buch bis zum Ende zu lesen.

33) Trucker, Wühler, Flügel-Die Schlacht der Nomen - Terry Pratchett
Ein Buch, das ich wohl nicht gelesen hätte, wenn sich die lokale Terry Pratchett Live-Hörspiel-Gruppe nicht dazu entschlossen hätte es aufzuführen. Das Buch gefiel mir sehr gut, auch wenn es ein völlig anderes Setting als z.B. die Scheibenweltromane darstellt. Die Aufführung war witzig wie eh und je, nur leider schien man sich diesmal etwas bezüglich des Zeitaufwandes verschätzt zu haben, insofern wurde am Ende recht viel gekürzt und es fehlten ein paar (meiner Meinung nach essentielle) Stellen. Das Buch kann ich aber auf jeden Fall empfehlen, auch wenn der Titel etwas irreführend ist. Es geht um ein Gnomenvolk das auf der Suche nach seiner Heimat ist und lässt einen die Dinge mal aus einer ganz anderen Perspektive sehen.

34) Der Fürst der Finsternis - Anne Rice
Früher hab ich Anne Rice Bücher regelrecht verschlungen, irgendwann gingen mir aber die ewigen Beschreibungen ziemlich auf die Nerven. Die Geschichte von Lestat wollte ich aber trotzdem irgendwann ganz lesen, insofern durften die Bücher mit, als ich sie mal irgendwo günstig kaufen konnte. Die Geschichte ist interessant, mir aber im Großen und Ganzen ein wenig zu historisch, wenn einem sowas allerdings gefällt, durchaus empfehlenswert.

35) Messias - Ralf Isau
Lang, lang ist es her, dass mir Ralf Isau (in Form eines seiner Bücher) zum ersten Mal begegnet ist. Und dieses erste Buch hat mich maßlos enttäuscht, war doch plötzlich das Buch zuende, die Geschichte aber noch nicht. Tja, mit 11 wusste ich mit dem Wort Trilogie noch nichts anzufangen und da die lokale Bücherei die restlichen Bände nicht hatte, kam ich gar nicht auf die Idee, dass die Geschichte irgendwie weitergehen könnte. Das damalige Buch war -Die Träume des Jonathan Jabbok- und seitdem war Ralf Isau für mich ein Autor, der seine Geschichten nicht zu Ende schreibt. Irgendwann begegnete mir dann aber doch wieder ein Buch von ihm, das spannend klang, und so gab ich ihm noch eine Chance (ich glaube es war -Die Dunklen-) und habe es nicht bereut. Auch dieses Buch war eine angenehme Lektüre, spannend und unterhaltsam zugleich.
Die Geschichte spielt in einem irischen Dorf, in dessen Kirche eines Tages ein Mann wie aus dem Nichts auftaucht und die typischen Kreuzigungsmale trägt. Die Kirche schickt daraufhin eine Art Ermittler aus, der sich die Sache genauer ansehen soll und dabei auch mit seiner Vergangenheit zu kämpfen hat, immerhin leben in dem Dorf auch sein Vater, seine ehemalige Geliebte und seine Tochter. Wer Ralf Isaus Werke kennt, weiß bereits, dass er sich nicht immer zu hundert Prozent an die Realität hält und mitunter schon einmal fantastische Dinge passieren können. So ist es auch hier, und all jenen, die so etwas stört, würde ich das Buch nicht empfehlen. Wer aber das ein oder andere Wunder akzeptieren kann, ist hiermit durchaus gut beraten.

36) Todesmarsch - Stephen King
Ja, Stephen King lese ich auch ganz gerne, Todesmarsch war wieder ein Buch, das weitgehend realistisch ist. Es spielt in den USA, irgendwann in der Zukunft, und einmal jährlich marschieren 100 junge Männer in den Tod. 100? Nein, 99, denn den letzten von ihnen erwarten Reichtum und Ruhm, er muss es nur schaffen, länger als die anderen zu marschieren. Wer stehen bleibt, wird erschossen, ebenso wer versucht zu fliehen. Einerseits eine erschreckende Vision einer möglichen Zukunft, andererseits ein Blick zurück in die Vergangenheit. Stephen King schafft es wieder einmal, die Abgründe der menschlichen Psyche aufzuzeigen und man ist hin und hergerissen. Einerseits möchte man sehen wie der Hauptcharakter überlebt, andererseits müssen dafür alle anderen sterben und sobald man sie ein bisschen näher kennt, möchte man auch das nicht. Spannend bis zum Schluss.

37) Blackout - Marc Elsberg
Okay, hier haben wir mal ein richtig geniales Buch, absolut empfehlenswert! Wäre vollkommen an mir vorübergegangen, wenn mein Freund nicht regelmäßig die Wissenschaftsbeiträge auf oe1 hören würde. Was passiert ,wenn in ganz Europa der Strom ausfallen würde? Dieses Buch schafft es, diese Situation sowohl realistisch als auch spannend zu schildern und führt einem mal vor Augen wie abhängig wir eigentlich von Elektrizität sind und für wie selbstverständlich wir es nehmen, dass selbige einfach so immer und überall verfügbar ist. Habe ein weiteres Exemplar hiervon zu Weihnachten verschenkt und auch der Beschenkte war begeistert.

38) Die Königin der Verdammten - Anne Rice
Noch ein Anne Rice Buch und auf dieses war ich recht gespannt, da ich wissen wollte, wie sehr es mit dem Film übereinstimmt. Tja, irgendwie hat man beim Film die zweite Hälfte des Buches beinahe vollständig weggelassen, was ich einerseits verstehe, andererseits schade finde, weil der Film so mehr eine Ansammlung schöner Bilder als eine tatsächliche Geschichte ist. Das Ende des Buches war ausgesprochen wenig überraschend aber naja, man kann ja nicht immer alles haben. Pandoras Geschichte wartet noch auf mich, aber erstmal brauch ich ein bisschen Pause von Anne Rice.

39) Bartimäus - Das Auge des Golem - Jonathan Stroud
Das Auge des Golems hab ich vor einiger Zeit mal von meiner Schwester geschenkt bekommen und konnte mich irgendwie nie so recht dazu aufraffen, es mal zu lesen (ja, immer die gleiche Leier hier...). Zum einen war es der zweite Teil der Reihe, zum anderen klang der Text auf der Rückseite einfach nicht so überzeugend. Tja, so kann man sich irren, hinter dem eher belanglosen Text verbirgt sich ein wahnsinnig witziges und spannendes Buch. Gut, ich hab ein totales Faible für Fantasygeschichten die in der Gegenwart oder nahen Zukunft bzw. einer unserer Welt sehr ähnlichen Paralleldimension spielen, aber mit dem Dschinn Batrimäus um den es hauptsächlich geht, funktioniert die Geschichte selbst in anderen Zeitaltern. Ich hab mir danach natürlich auch noch die restlichen Bände der Reihe gekauft, muss aber sagen dass mir dieser hier mit Abstand am besten gefallen hat.

40) Congo - Michael Crichton
Zwischen Magie und Übersinnlichem mal ein ziemlich realistisches Buch. Es geht um eine Expedition in den akfrikanischen Dschungel, bei der das Expeditionsteam einerseits das verschollene Vorgängerteam wieder auftreiben und andererseits eine bestimmte Art Edelstein finden soll. Die Steine werden für Microchips benötigt und dadurch erfährt man einiges über die Computertechnik der späten 70er Jahre und im Zuge der Expedition kommt auch das Thema Landvermessung nicht zu kurz. Mehr oder weniger zufällig ist auch ein Gorillaforscher und sein "Forschungsobjekt" Amy mit von der Partie und der Leser erfährt so einiges über Gorillas und die Verständigung mit Primaten allgemein. Der Weg durch das Congo-Gebiet ist beschwerlich und stellt das Team vor so manche Herausforderung, das Gorillaweibchen Amy sorgt aber für Abwechslung und lockert das Ganze ein wenig auf. Sehr interessant zu lesen, auch wenn mir das Ende dann ein wenig zu abrupt vorkam.

41) Bartimäus - Das Amulett von Samarkand - Jonathan Stroud
Nachdem ich Bartimäus und Nathanael schon kennengelernt hatte, wollte ich natürlich wissen, wie alles überhaupt so gekommen ist. Leider ist der Magier Nathanael in diesem Band noch ziemlich unbeholfen und unreif und, obwohl gut und realistisch beschrieben, stellenweise einfach nur nervig. Batrimäus reißt es zwar immer wieder heraus und insgesamt ist das Buch trotzdem noch recht gut, aber das zweite gefiel mir einfach besser.

42) Bartimäus - Die Pforte des Magiers - Jonathan Stroud
Okay, das war leider für mich das schlechteste Buch der Reihe. Zwar spannend, aber sowohl Bartimäus als auch Nathanael ziehen einen hier ziemlich runter. Man erfährt zwar so einiges über Bartimäus' Vergangenheit und Nathanael wird erwachsen und erkennt, dass sein Leben sich nicht in die Richtung entwickelt, in die er möchte, aber man hat so ein bisschen das Gefühl dass beide ein wenig auf dem Zahnfleisch kriechen. Kitty Jones ist eine nette Abwechslung, aber dieser Teil ist wesentlich ernster als die vorhergehenden und hat mich jetzt nicht ganz so begeistert.

43) Bartimäus - Der Ring des Salomo - Jonathan Stroud
Dass es sich hier nicht um den vierten Teil der Nathanael-Geschichte, sondern um die Vorgeschichte von Bartimäus handelt, fiel mir erst auf, als ich anfing das Buch zu lesen. Für gewöhnlich steh ich ja nicht so auf historische Romane, aber da der Autor sich hier nicht auf Authentizität versteift und Bartimäus zu seiner alten Form zurückfindet, gefiel mir dieser Teil doch sehr gut. Vorerst war es das wohl mit Bartimäus, aber ich werde bei Gelegenheit mal schauen was es von dem Autor noch so gibt.

Blau markierte Bücher waren auf Englisch, alle anderen auf Deutsch.
Da ich zu Weihnachten ein paar Bücher gekriegt habe und bei den Weihnachtseinkäufen auch noch ein paar in die Tasche gefallen sind, geht mir der Lesestoff so schnell nicht aus. Fürs Erste notiere ich mir mal alle 2015 gekauften Bücher, konzentriere mich aber nach Möglichkeit auf die bereits vorhandenen, ungelesenen.

Dienstag, 7. April 2015

Aufgebraucht März 2015

Hey Leute!
Wo bleibt eigentlich die ganze Zeit? Letzte Woche stand ich noch im Schnee und hab mir das Silvesterfeuerwerk angesehen. Zumindest fühlt es sich so an... Dabei ist das erste Quartal schon vorbei und Ostern haben wir auch schon hinter uns, auch wenn es draußen gerade eher nach Weihnachten ausschaut. Naja, Ende der Woche soll es ja schon wieder besser werden. Aber genug gejammert, auf zu den leer gewordenen Sachen!


Aiko Haarspitzenfluid Repair 50ml
Tja, das hat man davon wenn man nicht bei jedem einzelnen Produkt die Inhaltsstoffe kontrolliert. Da Shampoo und Spülung silikonfrei sind, hatte ich natürlich angenommen dass das ebenso auf das Haarspitzenfluid zutrifft. Leider findet sich bei den Inhaltsstoffe auf dem dritten Platz Cyclopentasiloxan. Für die Haarspitzen vermutlich nicht so tragisch, aber irgendwie konnte ich da keinen sichtbaren Effekt feststellen. Hab es dann ab und zu großflächiger benutzt wenn die Haare arg in alle Richtungen standen, aber schnell festgestellt dass größere Mengen die Haare fettig machen. Außerdem gefällt mir der Geruch, wie auch schon bei der Spülung nicht. Es riecht nach etwas, mit dem ich irgendwann schon mal im Labor Kontakt hatte und auch wenn ich nicht draufkomme, was es ist, tippe ich auf eine Art Nährmedium für Zellen. Bei dem Geruch habe ich dann immer so eine Art Ursuppe vor Augen, also nicht gerade überzeugend. Hier hält sich der Geruch leider auch noch einige Zeit im Haar und auch wenn das Fläschchen nicht leer ist, kommt es jetzt weg. Zuletzt habe ich noch versucht es als Spülung nach dem Schwimmen einzusetzen, aber das war ein totaler Reinfall, ich sah am nächsten Tag aus wie ein Klobesen. Vorerst habe ich noch ein Haargel im Einsatz, wenn das irgendwann leer wird, überleg ich mir ob ich ein neues Produkt aus dieser Sparte brauche oder das einfach ganz sein lasse.

Ignoriert bitte die Wattepad-Packung auf dem Foto, die ist gar nicht da. :) Irgendwie war ich da wohl ein bisschen planlos mit notieren und fotographieren... Das kommt davon, wenn man Sachen nicht gleich erledigt, aber ich gelobe Besserung! :)

Alterra Deo-Balsam Bio-Zitronenmelisse Bio-Salbei 50ml
Mal bei Rossmann mitgenommen, hatte ich eigentlich recht hohe Erwartungen an dieses Deo. Es roch toll nach Zitronenmeslisse und Salbei und auch die Inhaltsstoffe klangen ganz gut, leider wirkte es bei mir überhaupt nicht. Es kam relativ viel Produkt raus und dementsprechend schnell war es auch fast leer (Ende Jänner). Dort hatte ich dann die Nase voll davon und bin auf das lavera Deo umgestiegen das ich auch noch hatte. Jetzt im März hab ich es endgültig geleert weil ich den Geruch so mochte. Damit habe ich noch das lavera Roll-On, ein Balea Deospray und ein Spray von Ringana. Sobald davon eines leer ist, werde ich endlich mal bei Ponyhütchen Deocremes bestellen. Ja, ursprünglich hatte ich Wolkenseifen im Blick, aber bei Ponyhütchen kann ich mit den Duftbeschreibungen mehr anfangen (okay, ich seh grad dass Wolkenseifen da mittlerweile (teilweise) aussagekräftigere Beschreibungen hat) und die Döschen gefallen mir besser, ich steh einfach nicht auf diesen Retro-Pin-up-Stil.

Boucheron Trouble Eau Légère Nacrée10ml
Habe ich es doch tatsächlich mal geschafft eine Parfum-Abfüllung zu leeren. Und dann auch noch eine mit einem derart unaussprechlichen Namen. Zum Glück fragt mich so gut wie nie jemand was ich für ein Parfum trage. :)
Dieses Parfum wurde mir als Zitronencreme-Duft angepriesen und ich muss sagen, das ist gar nicht mal so falsch. Anfangs zitrisch-fruchtig, wird der Duft bald cremig mit einer leichten Süße, irgendwie wie eine teure Bodylotion. Gefiel mir echt gut und hab ich letzten Sommer doch recht oft erwendet. Eignet sich aber eigentlich für alle Jahreszeiten, auch wenn das Special Feature dieses Parfums im Sommer besser zur Geltung kommt. Es enthält nämlich feinen goldenen Schimmer. Fällt an mir so gut wie gar nicht auf, könnte aber den ein oder anderen stören, deshalb erwähne ich es mal.

S-he stylezone automatic khol kajal dunkelbraun
Endlich, endlich ist der Kajalstift mit der nervigsten Aufschrift aller Zeiten leer. Selbige lautet: Achtung, Mine nicht rückdrehbar Argh! Wenn ich etwas hasse, dann ist es, nicht zu wissen wieviel noch in einem Produkt drin ist, vorallem wenn es ein Produkt ist, bei dem man theoretisch nachschauen kann. Naja, schließlich und endlich wurde er doch leer und im Großen und Ganzen war er in Ordnung. An der unteren Wasserlinie hatte er die Tendenz sich im Laufe des Tages nach unten auszubreiten, aber wenn man ab und zu mal in den Spiegel schaut, lässt sich sowas ja korrigieren. Am Lid fand ich ihn ganz okay, ab und zu war er mir dann aber zu hell, so dass ich noch mit etwas dunklem Lidschatten (meistens schwarz) nachgeholfen habe. Jetzt habe ich nur mehr einen braunen Stift von essence, der leider noch ein wenig heller ist. Bin gespannt ob ich den auch noch leer kriege. Danach gibts keine braunen Kajalstifte mehr, da ich die wirklich nicht brauche und mein Bedarf mit schwarz, grau und dunkelblau gedeckt ist.

Ringana rifresh Fußbalsam125ml
Hellgrüne Creme, die leicht nach Lavendel und Kräutern roch, angenehm zu dosieren und gut zu verteilen war. Habe es nicht geschafft sie innerhalb der empfohlenen 10 Wochen zu leeren, aber ich hätte jetzt keine negativen Auswirkungen davon beobachtet. Gut, gegen Ende war ich mit der Pflege nicht mehr sonderlich glücklich, aber das liegt meiner Meinung nach eher am Winter und meiner damit verbundenen trockenen Haut. Jetzt probiere ich mal von alverde den Fußbalsam Pinie Limette. Der Geruch gefällt mir hier schon mal recht gut, mal schauen wie es mit der Pflege aussieht.

Lidschatten rot-violett aus no-name Palette
Im März hab ich es endlich geschafft die letzten Krümel dieses Lidschattens aufzubrauchen. Die Farbe war aufgetragen so eine Art Bluterguss-Lila und stand mir überraschen gut. Die Pigmentierung und die Haltbarkeit hätten etwas besser sein können, aber im Großen und Ganzen war ich zufrieden damit. Dürfte wieder einziehen, aber glücklicherweise habe ich schon einen Ersatz dafür, der etwas rötlicher ist und mehr schimmert und zwar -valley of diamonds- aus der Sleek Arabian Nights Palette.

Parfumprobe Givenchy Very Irrésistible L'Eau en Rose
Ich war ja skeptisch wegen der Rose im Namen, hab es aber dann doch ausprobiert. Am Beginn ist es leicht fruchtig-zitrisch (angeblich soll das Brombeere sein...), die Rose kommt aber schnell dazu und auch eine seifige Note. Das dürfte dann der Moschus sein und der Gesamteindruck ist eine leicht fruchtige Rosenseife. Nicht schlecht, wenn man nach Rosen riechen möchte, für mich aber nicht so ideal. Die Haltbarkeit ist leider recht schwach, an mir riecht man nach ca. 4 Stunden nichts mehr davon.

Yves Rocher Vanilla EdT 30ml
Mal wieder ein Erbstück, das endlich leer wurde. Im Großen und Ganzen nicht schlecht, man muss Vanille halt schon sehr mögen um den ganzen Tag ausschließlich danach riechen zu wollen. Lässt sich aber auch sehr gut als Raumspray einsetzen und so hab ich es auch leer gekriegt. Der Duft liegt irgendwo zwischen Bourbon-Vanille und Vanillin-Aroma. Nicht 100% natürlich, aber auch nicht penetrant synthetisch.

Physiomarine Beauté-Daniel Jouvance, Fluide Jour - Booster d'eclat 1ml
Kennt ihr den Spruch -curiousity killed the cat-? Die Probe dieses "belebenden Fluids" hatte ich in einem Parfum-Überraschungspäckchen, das ich im März gewonnen habe (am Freitag den 13.) und musste es natürlich gleich ausprobieren. Erst habe ich mich über die Inhaltsstoffe ein wenig gewundert (dazu später), aber dann Packung auf und ins Gesicht damit. Beim Öffnen kommt einem eine etwas flüssige, beige, schimmernde Creme und recht angenehmer aquatischer Geruch entgegen. Kaum hatte ich das Zeug im Gesicht, verflüchtigte sich der aquatische Geruch und zurück blieb etwas undefinierbares, müffelndes. Ich kann es schwer beschreiben, aber stellt euch eine Mischung aus verrottendem Gras und altem Blumenwasser vor. Klingt nicht so toll? Ist es leider auch nicht und natürlich hält sich der Geruch auch eine Weile. Leider finde ich von dem Zeug nirgends ein Review (zumindest nicht auf Deutsch oder Englisch) und kann euch beim besten Willen nicht sagen, ob das so gehört, oder ob meine Probe eventuell schlecht war. MHD ist da natürlich keines drauf, aber sollte mir das Produkt jemals wieder über den Weg laufen, teste ich es nochmal. Abgesehen vom Geruch ist es ganz okay, Feuchtigkeitscreme halt und falls die irgendwelche Wunder bewirken sollte, nach einer Anwendung passiert erst mal nichts. Bleiben noch die Inhaltsstoffe. An erster Stelle steht Maris Aqua also Meerwasser. Gut, über Sinn und Unsinn von sowas lässt sich streiten, zumal ich denke, dass dieses Meerwasser für Kosmetik arg aufgereinigt werden muss und am Ende besseres Salzwasser übrig bleibt. Die Creme schmeckt auch leicht salzig (ja, ich weiß, Neugier, Katze...). An zweiter Stelle findet sich Glycerin, an sechster Stelle Shea-Butter und an siebter etwas, das sehr nach Silikon klingt (Phenyl Trimethicone). Richtig interessant wird es dann aber erst ab der 15. Stelle, da kommt nämlich Thermus thermophillus ferment daher und nein, das Doppel-L ist kein Tippfehler meinerseits, das steht da wirklich. Ich persönlich kannte bis jetzt nur Thermus aquaticus und zwar deswegen weil eine der ersten thermostabilen DNA-Polymerasen aus diesem Bakterium extrahiert wurde. Wozu braucht man das? Um automatisiert DNA zu vervielfältigen d.h. für eine ganz normale Polymerase-Kettenreaktion.
Polymerase-was? Okay, da muss ich jetzt weiter ausholen. Eine Polymerase-Kettenreaktion oder kurz PCR hat das Ziel, ein bestimmtes DNA-Stück zu vervielfältigen. Dazu nimmt man bereits vorhandene DNA, gibt zwei unterschiedliche Primer (das sind Anfangs- und Endstücke des Segments, das man am Ende erhalten möchte) dazu und einzelne DNA-Bausteine (sowie diverse andere, hier belanglose, Zutaten). Dann erhitzt man das Ganze soweit bis sich der DNA-Doppelstrang auftrennt. Dann wird ein wenig abgekühlt und die Primer setzen sich an den Einzelsträngen da an, wo sie dranpassen. Stellt euch das Ganze wie eine Art lineares Puzzle vor. Sind die Primer gut gewählt, passen sie nur an einer Stelle. Anschließend steigt die Temperatur wieder etwas und die Polymerase beginnt vom Primer weg die Doppelstränge zu vervollständigen. Am Ende dieses Schrittes (der übrigens Elongation genannt wird) hat man doppelt so viele DNA-Stücke. Der gesamte Prozess wird dann 35-40mal wiederholt und die Menge des gewünschten DNA-Stücks steigt währenddessen exponentiell. Bevor man thermostabile DNA-Polymerasen entdeckte, musste man vor jedem Elongationsschritt neue Polymerase hinzugeben, was extrem nervig und zeitaufwändig war außerdem konnte es durch das ständige Öffnen leicht zu Verunreinigungen kommen. Heutzutage mischt man alles zusammen, stellt es in einen Thermocycler, der das gewünschte Temperaturprogramm automatisch ablaufen lässt und nimmt nach ca. zwei Stunden das Endergebnis aus dem Gerät. Anschließend wird mit diesen DNA-Stücken weitergearbeitet, aber das ist eine andere Geschichte.
Lange Geschichte, kurzer Sinn: da ist irgendwas drin, das von Bakterien irgendwie umgewandelt (fermentiert) wurde, ohne näher darauf einzugehen, was es genau ist. Die wissenschaftliche Bezeichnung lautet übrigens -Stoffwechselprodukt-, unter meinen damaligen Kommilitonen hatte sich -Bakterienkacke- etwas mehr etabliert. :D Weitere Schmankerln aus der Zutatenliste sind übrigens -Plankton Extrakt- und -crithmum maritimum extract-. Letzteres klingt gefährlicher, als es ist, es handelt sich dabei um eine Pflanze die auch als Meerfenchel bekannt ist. War früher als Schiffsverpflegung anscheinend recht beliebt wegen dem hohen Vitamin C-Gehalt.
Alles in allem eine schräge Zusammensetzung für eine Art Gesichtscreme, die mir sicher nicht in größerer Menge ins Haus kommt. Die Rückseite ließ sich übrigens anstandslos ablichten, nur bei der Vorderseite hab ich mir beinahe was abgebrochen, bis ich endlich draufkam dass das Bild auf der Packung schon unscharf war. Zumindest kann man die Inhaltsstoffe gut lesen, damit ihr seht dass ich das nicht frei erfunden habe. Was lernen wir daraus? Oftmal bekommen die kleinsten Dinge die größte Aufmerksamkeit. :)

So, das war es auch schon für den März, neun leere oder entsorgte Produkte, zwei davon Direkttausch-Kandidaten. Das heißt, in Summe siebenmal unnützes Zeug eliminiert. Gefällt mir, darf so weitergehen, auch wenn die zwei Proben die Statistik natürlich ein wenig verschönern.